Dieses SDG zielt auf die notwendige Veränderung von Lebensstilen und Wirtschaftsweisen ab. Es bezieht sich sowohl auf den individuellen Konsum als auch auf die Umgestaltung der Wertschöpfungsmuster, die der Produktion zugrunde liegen. Kreislaufwirtschaft und nachhaltige Lieferketten sind dabei ebenso relevant wie die Vermeidung beziehungsweise die verantwortungsvolle Entsorgung von Abfällen sowie die Eindämmung von Lebensmittelverschwendung.
Große Teile des Engagements der REWE Group tragen zur Zielerreichung des SDG 12 bei. Basis hierfür sind die vom Unternehmen definierten Grundsätze und Leitlinien, die Umweltaspekte und soziale Belange entlang seiner Lieferketten adressieren.
Ein wichtiger Beitrag auf der Wertschöpfungsstufe Einkauf sowie Anbau und Produktion für eine nachhaltigere Landwirtschaftsproduktion ist die Förderung von Bio- und regionalen Eigenmarkenprodukten sowie von Produkten, bei denen die REWE Group soziale und ökologische Verbesserungen in den Lieferketten sowie von Tierwohlaspekten erreicht. Dabei setzt das Unternehmen auf international anerkannte Zertifizierungsstandards, arbeitet gemeinsam mit der Branche in Initiativen zusammen und setzt eigene Projekte auf. Zudem spiegelt sich der bewusste Umgang mit Ressourcen auf dieser Wertschöpfungsebene im Umgang mit dem Thema Kreislaufwirtschaft wider, das das Unternehmen als bedeutenden Ansatz sieht, um Ressourcen zu schonen sowie Umwelt und Klima zu schützen und bei dem vor allem Verpackungen eine wesentliche Rolle spielen. Hier lautet der strategische Ansatz „Vermeiden, Verringern, Verbessern“. Bis Ende 2025 sollen zum Beispiel bei den Verkaufs- und Serviceverpackungen der REWE- und PENNY-Eigenmarken in Deutschland 20 Prozent weniger Kunststoff verwendet werden und, wo der Kunststoffeinsatz unvermeidbar ist, der Kunststoff recyclingfähig sein. 2021 hat die REWE Group zudem eine Strategie zur Kreislaufwirtschaft für die Eigenmarken, die bei REWE, PENNY und toom Baumarkt in Deutschland vertrieben werden, erarbeitet, um aktiv den Ressourcenverbrauch in der Wertschöpfungskette ihrer Produkte zu senken und einen positiven Beitrag zu Umwelt- und Klimaschutz zu leisten. Hierzu werden Prozesse weiterentwickelt und Produktinnovationen geschaffen, um bei der Herstellung von Gebrauchs- und Verbrauchsgütern den Ressourcenbedarf und Produktionsabfälle zu verringern, beispielsweise durch reduzierten Materialeinsatz. Auch prüfen die entsprechenden Vertriebslinien bei Einweg-Artikeln die Möglichkeit von Mehrweg-Alternativen; ebenso werden kontinuierlich Recyclingpotenziale in den eigenen Stoffströmen untersucht.
Auch auf Ebene der Wertschöpfungsstufe Märkte und Verkauf sowie Konsum trägt die REWE Group zum Erreichen des SDG 12 positiv bei. Als Mitglied des „Nationalen Dialogforums Lebensmittelverschwendung“ signalisiert die REWE Group insbesondere mit ihren Vertriebslinien REWE und PENNY in Deutschland ebenso wie die REWE Group in Österreich ihr Bestreben, zum Unterziel SDG 12.3, die Lebensmittelverschwendung bis 2030 um 50 Prozent zu verringern, beizutragen. Hierzu haben sich die Unternehmensbereiche Ende Juni 2023 und damit außerhalb des Berichtszeitraums im Rahmen einer Zielvereinbarung mit dem Dialogforum verpflichtet, ebenso zu weiteren Zielen, beispielsweise in Bezug auf Schulungen der Mitarbeitenden oder Regelungen zum Umgang mit Mehrmengen und Retouren. Um eine bedarfsgerechte Versorgung der Märkte mit frischer Ware zu ermöglichen und die Lebensmittelverschwendung einzudämmen, werden moderne Prognosesysteme und automatisierte Bestellverfahren eingesetzt – unterstützt durch die kaufmännische Erfahrung der Mitarbeitenden. Zudem sensibilisiert die REWE Group ihre Kund:innen über Kampagnen zum Thema Lebensmittelverschwendung. REWE und PENNY in Deutschland arbeiten mit über 950 lokalen Tafeln sowie dem Verein Foodsharing e. V. zusammen, Gleiches gilt für die REWE Group in Österreich.
Des Weiteren stellt das Unternehmen seit 2010 für Verbraucher:innen mit dem PRO PLANET-Label transparent dar, welche Produkte sozial und ökologisch nachhaltiger produziert sind oder erhöhte Tierwohlstandards erfüllen.