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GRI 405, GRI 406

Vielfalt, Chancengleichheit und Gleichbehandlung

Kurzer Überblick:

Die REWE Group will für ihre Mitarbeitenden unabhängig von Herkunft, Geschlecht, Alter, sexueller Orientierung, Religion oder Behinderung einen diskriminierungsfreien Arbeitsplatz gewährleisten und allen die gleichen Chancen bieten. Das Unternehmen fördert daher Diversität, Chancengleichheit und einen respektvollen Umgang mit Blick auf Gleichbehandlung im Unternehmen. Es hat

  • eine diskriminierungsfreie Gestaltung der betrieblichen Personalpolitik in seiner Leitlinie für nachhaltiges Wirtschaften verankert und ahndet sämtliche Hinweise auf Diskriminierung konsequent.
  • mit der Charta der Vielfalt eine Selbstverpflichtung der Wirtschaft zu Diversity-Management unterzeichnet und will eine Organisationskultur pflegen, die von gegenseitigem Respekt und Wertschätzung geprägt ist.
  • zum Ziel, bis 2025 ein ausgewogenes Geschlechterverhältnis in Führungspositionen zu erreichen. Zudem soll die Behindertenquote nach Köpfen bei mindestens drei Prozent gehalten werden.
  • fünf Vielfaltsdimensionen als Schwerpunkte definiert: Geschlecht und geschlechtliche Identität, soziokulturelle Herkunft, sexuelle Orientierung, Generationen und körperliche und geistige Fähigkeiten.

Vielfalt und Chancengleichheit ist ein Handlungsfeld in der Säule Mitarbeitende der Nachhaltigkeitsstrategie der REWE Group. Auch die Aktivitäten im Bereich Gleichbehandlung sind diesem Handlungsfeld zuzuordnen.

GRI 405: Diversität und Chancengleichheit, GRI 406: Gleichbehandlung

Managementansatz

Auswirkung

Bei der REWE Group als internationalem Handels- und Touristikunternehmen arbeitet eine große Vielfalt an Menschen – weiblich, männlich oder divers, mit unterschiedlichem Alter und verschiedenen kulturellen Hintergründen. Das Unternehmen begrüßt diese Situation. Die REWE Group will mit ihren Projekten und Maßnahmen Vielfalt und Chancengleichheit sowie Gleichbehandlung fördern ebenso wie die diskriminierungsfreie Gestaltung ihrer betrieblichen Personalpolitik. Nach den bisherigen Erfahrungen der Personalabteilung, aber auch öffentlich zugänglichen Studien und Untersuchungen kann eine altersgemischte und multikulturelle Belegschaft ein breiteres Spektrum an Wissen, Fähigkeiten und neue Perspektiven in das Unternehmen einbringen und so zu mehr Innovation und Kreativität führen. Auch kann sich dies vorteilhaft in der internationalen Zusammenarbeit zeigen. 

Mit einer diversen Belegschaft will die REWE Group den Herausforderungen des Fachkräftemangels, demografischen Wandels und der Digitalisierung begegnen und auch in Zukunft als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen werden. Mit ihrem Engagement möchte die REWE Group zudem eine Vorbildfunktion gegen Diskriminierung einnehmen, Vielfalt sichtbarer machen und zu einer offenen, modernen Gesellschaft beitragen. 

Die REWE Group will mit ihren Projekten und Maßnahmen Vielfalt und Chancengleichheit sowie Gleichbehandlung fördern ebenso wie die diskriminierungsfreie Gestaltung ihrer betrieblichen Personalpolitik.

Grundsätze

Die REWE Group pflegt eine Unternehmenskultur, die geprägt ist von gegenseitigem Respekt und Wertschätzung jeder und jedes Einzelnen. Im Verhaltenskodex des Unternehmens ist verankert, dass eine persönliche Abwertung, Mobbing und sexuelle Belästigung nicht zugelassen werden und eine Ungleichbehandlung aus Gründen der Hautfarbe oder ethnischen Herkunft, aufgrund des Geschlechts, Alters oder sexueller Orientierung, aus Gründen der Religion oder der Weltanschauung, wegen einer Krankheit oder Behinderung tabu ist. Gleiches gilt für alle Mitarbeitenden und Geschäftspartner gemäß der Leitlinie für nachhaltiges Wirtschaften in Bezug auf Diskriminierung. Dieses Prinzip wird sowohl für die Einstellung neuer Mitarbeitender, für bestehende Arbeitsverhältnisse als auch für Geschäftspartner angewandt. Gleichzeitig achtet das Unternehmen darauf, allen aktiven Mitarbeitenden chancengleiche Rahmenbedingungen zu bieten – unter anderem nach der Definition der Charta der Vielfalt (siehe auch Abschnitt Umsetzung), eine Selbstverpflichtung der Wirtschaft zu Diversity-Management. Diese hat die REWE Group Anfang 2017 unterzeichnet. 

Die REWE Group pflegt eine Unternehmenskultur, die geprägt ist von gegenseitigem Respekt und Wertschätzung jeder und jedes Einzelnen.

Ziele und KPIs

Die REWE Group will wandlungsfähig bleiben und ein faires Miteinander gewährleisten. Dafür hat sich das Unternehmen Ziele gesetzt. So will es etwa nicht nur, wie im ersten und zweiten Führungspositionengesetz gefordert, den Anteil von Frauen deutlich erhöhen, sondern 

  • ein ausgewogenes Geschlechterverhältnis in Führungspositionen (Führungskräfte und Top-Management) bis 2025 erreichen.
  • Zudem will es die Behindertenquote nach Köpfen bis 2025 auf dem Niveau von mindestens drei Prozent halten. 

Um die Frauenquote zu erhöhen, setzt die REWE Group unter anderem auf Mentoringprogramme oder Tandem-Modelle; um die Inklusionsquote zu halten, kooperiert das Unternehmen unter anderem mit Talentprogrammen für Menschen mit Behinderung (siehe Abschnitt Maßnahmen und Projekte). Die Wirksamkeit der Maßnahmen wird dabei regelmäßig durch Projekt- und Strategie-Reviewtermine sowie interne Auswertungen der Personalstatistik gemessen. Für genaue Angaben zur Zielerreichung siehe Abschnitt Frauen in Führungspositionen und Beschäftigung von Menschen mit Behinderung

Die REWE Group möchte zudem erreichen, dass sich sämtliche Mitarbeitende einander offen sowie mit Vertrauen und Respekt begegnen können. Damit strebt sie die unternehmensweite Umsetzung dieses Leitbildwertes an. 

Auf dem Weg zur Zielerreichung hat die REWE Group festgestellt, dass eine Herausforderung darin liegt, Führungspositionen für Frauen attraktiver zu machen, insbesondere im Hinblick auf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Hierzu hat die REWE Group unter anderem Jobsharing-Modelle eingeführt. Zudem hat die Erfahrung gezeigt, dass es Netzwerke braucht, damit Frauen sich gegenseitig unterstützen sowie austauschen können und ihr Engagement auch sichtbar wird. Daher hat die REWE Group beispielsweise ein eigenes Netzwerk für Frauen im Unternehmen gegründet (mehr Informationen unter dem Abschnitt Förderung von Frauen).  

Verantwortlichkeit und Ressourcen

Die strategische Steuerung des Themas Vielfalt und Chancengleichheit sowie Gleichbehandlung verantwortet Dr. Daniela Büchel (Mitglied des Vorstands – Human Resources und Nachhaltigkeit). Die jeweiligen HR-Bereiche der einzelnen Vertriebslinien verantworten die operative Umsetzung. 

Mitarbeitende aus unterschiedlichen Fachbereichen und Vertriebslinien (siehe zweiter Absatz in Umsetzung) treiben im Rahmen des 2021 gegründeten Netzwerks Vielfalt das Thema aus der Organisation heraus an. 

Umsetzung

Um Vielfalt und Chancengleichheit im Unternehmen umzusetzen, hat die REWE Group 2021, basierend auf der Charta der Vielfalt, fünf Vielfaltsdimensionen als Schwerpunkte definiert: 

  • Geschlecht und geschlechtliche Identität: Die REWE Group setzt sich für Geschlechtergleichheit bei der Verteilung von Verantwortung und Beachtung aller geschlechtlichen Identitäten ein. Sie strebt ein ausgewogenes Geschlechterverhältnis auf allen Führungsebenen an (siehe Abschnitt Frauen in Führungspositionen und Beschäftigung von Menschen mit Behinderung).
  • Soziokulturelle Herkunft: (fasst die Themen ethnische Herkunft, Religion und Weltanschauung sowie soziale Herkunft zusammen): Die REWE Group positioniert sich klar gegen Benachteiligung aufgrund unterschiedlicher Religionen, sprachlicher, kultureller und/oder sozialer Hintergründe.
  • Sexuelle Orientierung: Bei der Unternehmensgruppe wird eine offene Unternehmenskultur für jegliche sexuelle Identität oder Orientierung gepflegt und diese Dimension im Alltag durch Netzwerke und Gruppen von Mitarbeitenden sichtbar gemacht.
  • Generationen: Das Unternehmen bietet Raum und (Arbeits-)Bedingungen sowie Unterstützungs- und Beratungsangebote für alle Lebensphasen.
  • Körperliche und geistige Fähigkeiten: Die REWE Group schafft Voraussetzungen für die Einbindung von Mitarbeitenden mit Beeinträchtigungen. 

2021 wurde zur Umsetzung dieser Schwerpunkte innerhalb der Vertriebslinien REWE, PENNY und der REWE Group Zentrale (die Verwaltungseinheiten des Handel Deutschland exklusive toom Baumarkt, DER Touristik und Lekkerland und inklusive Holding und REWE Digital) in Deutschland eine Arbeitsgruppe gegründet. Das Netzwerk Vielfalt mit dem Motto „Vielfalt.Gemeinsam.Leben“ setzt sich aus Mitarbeitenden unterschiedlicher Fachbereiche und Vertriebslinien zusammen, die für das Thema Vielfalt in ihren Einheiten als Multiplikatoren wirken. Das Netzwerk sensibilisiert die Belegschaft auch in Bezug auf Ungleichbehandlung und Diskriminierung, zudem setzt die REWE Group zu diesem Themenkomplex verschiedene Maßnahmen und Projekte um. 

Das Netzwerk Vielfalt mit dem Motto „Vielfalt.Gemeinsam.Leben“ setzt sich aus Mitarbeitenden unterschiedlicher Fachbereiche und Vertriebslinien zusammen, die für das Thema Vielfalt in ihren Einheiten als Multiplikatoren wirken.

Das Netzwerk Vielfalt der REWE Group wurde in einer Studie des Handelsverbands Deutschland e. V., der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC Deutschland und Google Deutschland mit dem Titel „Diversity, Equity & Inclusion – wie reif ist der Handel?“ Anfang 2022 als sehr gutes Fallbeispiel für den Handel erwähnt. Die Unternehmensgruppe gehe das Thema ganzheitlich an, treibe es auf der obersten Führungsebene aktiv voran und vernetze die Mitarbeitenden, um den Austausch und das Verständnis füreinander zu fördern, so die Autoren der Studie. 

Stakeholdereinbindung

Das Thema Vielfalt und Chancengleichheit wurde von den Stakeholdern der REWE Group als wesentlich bewertet (siehe Wesentlichkeitsanalyse). Sie werden über die ergriffenen Maßnahmen und den Status der KPIs jährlich über den Nachhaltigkeitsbericht unterrichtet. Die Wirksamkeit der Maßnahmen wird dabei regelmäßig durch Projekt- und Strategie-Reviewtermine sowie interne Auswertungen der Personalstatistik gemessen. Über verschiedene Dialogformate (siehe Stakeholderdialog) können Stakeholder in den Austausch gehen und wichtige Impulse zum Thema einbringen. Mitarbeitende sind zudem eingeladen, sich an gruppenweiten Aktionen zum Thema einzubringen (siehe auch Abschnitt Vielfalt leben). 

Mitarbeitende der REWE Group können kontinuierlich wichtige Impulse zu Mitarbeitenden-Themen einbringen. Je nach Thema gibt es dazu verschiedene Formate wie beispielsweise die Arbeitnehmervertretungen, Gremiensitzungen, Schulungen, Arbeitsgruppen oder Befragungen. Für mehr Informationen siehe Ab­schnitt Compliance

Maßnahmen und Projekte

Mit einer Vielzahl unterschiedlicher Projekte und Maßnahmen hat die REWE Group im Berichtszeitraum aktiv daran gearbeitet, Vielfalt und Chancengleichheit sowie Gleichbehandlung im Unternehmen zu fördern. Diese werden wie folgt thematisch sortiert vorgestellt: 

Vielfalt leben

Mitmachaktion

Anlässlich des zehnten Diversity-Tages am 31. Mai 2022 fand bei der REWE Group in Deutschland auf dem Onlineportal Gemeinsam.topfit die Mitmachaktion „Vielfalt“ statt. Die Mitarbeitenden konnten sich mit Fotos und Statements zu „Vielfalt bedeutet für mich/uns …“ beteiligen. 

Geschlecht und geschlechtliche Identität

Förderung von Frauen Highlight

Wie andere Unternehmen auch ist die REWE Group mit einem Ungleichgewicht von Frauen und Männern in Top-Management-Positionen konfrontiert. Dieser Problematik will die REWE Group mit Projekten im Rahmen der Initiative „Vielfalt in der REWE Group“ begegnen. So gibt es etwa seit 2019 „f.ernetzt“ – ein Netzwerk für Frauen in der REWE Group. Mehrere Hundert weibliche Führungskräfte und Expertinnen haben mittlerweile an dem Austausch zu Themen wie Führung, New Work, persönliche Entwicklung sowie Beruf und Familie teilgenommen. So wurden im Berichtsjahr Meet-ups zu unterschiedlichen Themen angeboten, etwa Talkrunden mit erfahrenen Führungskräften oder der Austausch mit zwei Führungskräften, die im JobSharing-Tandem arbeiten. 

Bei PENNY in Deutschland wurden im Berichtsjahr 22 Workshops mit Mitarbeitenden aus allen Regionen zum Thema „Vielfalt in der Führung“ umgesetzt. Es wurden dabei Maßnahmen erarbeitet, um Geschlechtervielfalt in den Führungspositionen im Vertrieb zu fördern. 

Durch das Mentoringprogramm „women@toom“ unterstützt toom Baumarkt Vertriebsmitarbeitende mit Führungsambitionen dabei, in eine Führungsrolle hineinzuwachsen. 

Mehr Informationen zu Projekten zur Förderung von Frauen in Führungspositionen wie dem Programm Women’s Drive (seit 2017) oder dem Kölner Bündnis „Mit Frauen in Führung“ (seit 2016) finden sich im Archiv der REWE Group- Nachhaltigkeitsberichte. 

Genderleitfaden Highlight

Im November 2022 hat die REWE Group einen gruppenweit geltenden Leitfaden zur genderneutralen Sprache verabschiedet und intern kommuniziert. Er bietet Orientierung und einen Rahmen für die genderneutrale Sprache in der internen und externen Kommunikation. 

Soziokulturelle Herkunft

Mentoringprogramm für Jugendliche und junge Geflüchtete Highlight

Die REWE Group engagiert sich seit 2016 im Rahmen ihrer strategischen Kooperation mit JOBLINGE: Die Initiative unterstützt mit den Programmen JOBLINGE Klassik sozial benachteiligte Jugendliche und JOBLINGE Kompass junge Geflüchtete, die für den Arbeitsmarkt qualifiziert und integriert werden sollen. Mitarbeitende von REWE und PENNY in Deutschland, REWE Group Zentrale sowie DER Touristik können dabei im Rahmen des Projekts „Ehrensache“ ehrenamtlich mit Mentoring unterstützen. Mittlerweile gibt es bundesweit 85 Mentoren und knapp 174 Mentoren-Tandems. In rund 750 Praktika erhielten JOBLINGE bisher Einblicke in das Berufsleben (2021: rund 750)1, rund 250 Jugendliche wurden als Auszubildende oder in Festanstellung eingestellt (2021: rund 240). 

1 GRI 2-4: Die Anzahl der Praktika weicht wegen eines Rundungsfehlers von der angegebenen Anzahl aus dem Vorjahr ab.

Integration von Geflüchteten ins Berufsleben

Um deren Integration in die Gesellschaft und ins Berufsleben zu gewährleisten, besetzt die REWE Group in Deutschland bundesweit Praktikumsstellen durch junge Geflüchtete. Ihre Aufnahme in die Ausbildung – insbesondere im Vertrieb und in der Logistik – erfolgt nach Anwerbung im Rahmen von Schnuppertagen und Praktika. Sehr oft werden die Geflüchteten zunächst in einer sechs- bis zwölfmonatigen Einstiegsqualifizierung sprachlich und kulturell vorbereitet und anschließend in die Ausbildung übernommen. 

Die Integrations-Initiative „KIMAT“ der REWE-Region Süd unterstützt dabei, Menschen mit Migrationsgeschichte besser in den Arbeitsmarkt zu integrieren und das interkulturelle Miteinander zu fördern. Viele von ihnen sind bereits Auszubildende bei REWE, andere werden unter anderem mithilfe von Sprachtrainings auf eine Ausbildung vorbereitet. 

Die REWE Group in Österreich führt ein gezieltes Recruiting von Geflüchteten durch. Im Rahmen dessen wurden neben zahlreichen Praktika diverse Lehrstellen mit geflüchteten Jugendlichen besetzt. 

Integration von Langzeitarbeitslosen

Die REWE Group setzt sich in Deutschland dafür ein, Arbeitslose und Langzeitarbeitslose über 25 Jahre und ohne Berufsschulabschluss in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Die Maßnahme „Teilqualifizierung in ca. 58 Wochen“ ist ein zertifiziertes Programm des Entwicklungszentrums für berufliche Qualifizierung und Integration GmbH in Dortmund (EWZ). Es bereitet ausgewählte Arbeitssuchende in etwa 58 Wochen auf die Prüfung zur:m Verkäufer:in (IHK) mit dem Schwerpunkt „Bedienung“ vor. Die Teilnehmenden sind in einem REWE-Markt angestellt und erhalten über den Markt ihr Gehalt. Dieses wird von der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter bis zum Erreichen der Qualifikation erstattet. Die erste Teilqualifizierung startete im Dezember 2019 mit 23 Teilnehmenden. 13 davon haben im Januar 2021 ihre Prüfung mit einer Durchschnittsnote von 2,1 bestanden und einen Anstellungsvertrag in einem REWE-Markt erhalten. Die zweite Teilqualifizierung mit 13 Teilnehmenden startete im November 2021. Sie wird voraussichtlich bis Juni 2023 dauern. 

Sexuelle Orientierung

Auszeichnung als LGBTIQ+ freundlicher Arbeitgeber Highlight

Die REWE Group hat im November 2022 das Pride Champion Arbeitgebersiegel (vormals PRIDE 500) erhalten, das LGBTIQ+ Arbeitgebersiegel in Deutschland. Dies wurde durch unabhängige Prüfer im Rahmen des PRIDE Champion Audits der UHLALA Group, Deutschlands führendem LGBTIQ+ Social Business, bestätigt. Die REWE Group erreichte insbesondere in den Bereichen Organisationsstruktur (Diversity, Inclusion, Equity Management und Netzwerke) sowie rechtlicher Rahmen und Regelungen (Anlauf- und Beschwerdestellen, Grundsätze, Handlungsanweisungen) hohe Punktzahlen. 

Different together: Das LGBTIQ-Netzwerk wächst weiter Highlight

di.to („different together“) ist das deutschlandweite LGBTIQ-Netzwerk der REWE Group. Es unterstützt alle Mitarbeitenden unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung dabei, sich im Unternehmen wohlzufühlen. Seit seiner Gründung 2013 konnte das Netzwerk bisher rund 350 Mitglieder und knapp 2.000 Follower auf den Social-Media-Kanälen gewinnen (2021: 300 Mitglieder und über 1.300 Follower). Ziel ist, die Mitarbeitenden zu vernetzen und den Austausch über alle Vertriebslinien hinweg zu fördern. So findet beispielsweise seit 2020 mehrmals jährlich ein nationales, virtuelles Netzwerktreffen mit internen und externen Talkgästen zu queeren, politischen, aber auch jobtypischen Themen statt. Außerdem ist di.to seit 2020 Partner im Netzwerk „PEPP – PROUT EMPLOYER PARTNER PROGRAMM“. Es wirkt dabei mit, eine vielfältige Arbeitskultur zu etablieren. 

Eine erfolgreiche Aktion von di.to sind zudem die Regenbogenaufkleber. In den letzten Jahren haben alle REWE- und PENNY-Filialen, toom Baumärkte und DER Touristik Reisebüros in Deutschland Toleranz und Vielfalt demonstriert, indem sie das Symbol an ihrer Eingangstür angebracht haben. Auf Initiative des Netzwerks hin hissten auch zahlreiche Märkte der REWE Group zum IDAHBOT (International Day against Homophobia) im Mai 2022 deutschlandweit über 5.000 Regenbogenfahnen, was in regionalen wie überregionalen Medien auf großes Echo stieß. Die Teilnahme am Kölner CSD und der Wiener Regenbogenparade, wenn auch in kleinerer Form, war 2022 wieder möglich. So soll ein Gefühl der Zusammengehörigkeit zwischen den Mitarbeitenden und der Community entstehen. 

PENNY in Deutschland hat 2022 das Trainings- und Empowerment Network Queermentor mit der Finanzierung von 20 Mentorings unterstützt, die LGBTQIA-Jugendlichen ab 16 Jahren helfen sollen, ein „Ich bin gut, wie ich bin“-Mindset zu entwickeln. 

Gleichbehandlung und Diskriminierung

Engagement gegen sexuelle Belästigung und Diskriminierung

Mit der Aktion „Sexuelle Belästigung und Diskriminierung – NEIN danke!“ informiert die REWE Group in Österreich ihre Mitarbeitenden über Möglichkeiten, gegen derartige Vorfälle vorzugehen. Die Aktion beinhaltet ein Plakat, das an alle Märkte und Standorte verschickt wurde, sowie begleitende Kommunikation. Für ausgewählte Mitglieder des Betriebsrats fand zudem 2021 ein Workshop mit der Gleichbehandlungsanwaltschaft zum Thema „Sexuelle Belästigung und Diskriminierung“ statt. Für 2023 ist eine Wiederholung geplant. Betroffenen Personen im Unternehmen stehen eigens geschulte Mitarbeitende zur Seite – ob in einem anonymen Gespräch oder auch um aktiv Schritte einzuleiten. Ergänzend dazu informiert der Betriebsrat in einer Broschüre zum Thema „Gleichbehandlung – keine Chance für Diskriminierung“. Seit 2021 steht das E-Learning zum Thema „Sexuelle Belästigung“ für alle Mitarbeitenden zur Verfügung und ist für aktive Führungskräfte verpflichtend. 

Um Belästigung durch Kund:innen vorzubeugen, läuft aktuell die „Fair Play“- Kampagne in Kärnten, in der in Schulungen, Workshops und durch Plakate am Point of Sale auf ein respektvolles Miteinander hingewiesen wird. 

Körperliche und geistige Fähigkeiten

Inklusion und Barrierefreiheit

Die REWE Group in Deutschland setzt sich dafür ein, dass alle Mitarbeitenden Zugang zu gleichen Chancen erhalten. Für die Menschen mit Behinderung und für von Behinderung bedrohte Menschen im Unternehmen sind die Schwerbehindertenvertretung und die Inklusionsbeauftragten jederzeit ansprechbar. Die Schwerbehindertenvertretung berät bei Antragstellungen beim Versorgungsamt, bei der Wiedereingliederung am Arbeitsplatz nach längerer Krankheit und allen weiteren rechtlichen Fragen. Zudem unterstützt sie den Arbeitgeber bei der Inklusion von neuen Mitarbeitenden. Mit barrierefreien Arbeitsplätzen ermöglicht die REWE Group Menschen mit Behinderung, in der Verwaltung und in den Märkten zu arbeiten – beispielsweise in Form von Kassenarbeitsplätzen für Mitarbeitende im Rollstuhl.   Bei der REWE Group arbeiteten im Berichtsjahr 7.955 Menschen mit Behinderung (Scope NH-Bericht; 2021: 7.899).

Die Websites der REWE Group sowie die Karriereseiten von REWE und PENNY in Deutschland sind entsprechend den Barrierefreiheitsnormen nutzbar.  

Bereits seit 2017 besteht in Deutschland zudem eine strategische Kooperation zwischen der REWE Group und der Aktion Mensch, bei der zahlreiche Projekte zum Thema Inklusion sowie in der Kinder- und Jugendförderung zusammen umgesetzt werden. So wurde etwa im Berichtsjahr der Aufbau eines Kita- und Schulinklusionsassistenzdienstes oder die Errichtung inklusiver Spielplätze unterstützt (siehe Abschnitt Projekte und Förderungen).  

Die Vertriebslinien REWE und PENNY in Deutschland nahmen im Berichtsjahr wie schon 2021 am Talentprogramm von myAbility teil. Studierende mit chronischen Erkrankungen oder Behinderungen, die myAbility Talents, erhalten über den Zeitraum eines Semesters gezielt Coachings zu Karriereplanung und Soft Skills. Zudem werden sie als mögliche zukünftige Mitarbeitende mit dem Unternehmen vernetzt und erhalten die Möglichkeit zu Job-Shadowings – Begleitung von Mitarbeitenden zur Arbeitsplatzbeobachtung – und Schnupperpraktika. Dies stärkt den offenen Umgang mit Behinderung in den Unternehmen. 

Die REWE Group in Österreich hat einen ganzheitlichen Ansatz hinsichtlich des Themas Behinderung und verfolgt die Vision „Wir denken barrierefrei und geben Mitarbeitenden, Kund:innen und Partnern dieselben Chancen“. Dies beinhaltet zum Beispiel die Erhöhung der Anzahl der Mitarbeitenden mit Handicap im Unternehmen selbst – hier konnten sowohl gehörlose Mitarbeitende in den Märkten als auch Menschen mit Autismus in den Zentraleinheiten vermittelt werden. Seit 2021 gibt es in der Zentrale und bei BIPA in den Filialen das Jobprofil „Mitarbeitende für unterstützende Tätigkeiten“ für Bewerbungen von Menschen mit Behinderung.  

Die REWE Group in Österreich ist im eigenen Land einer der größten Arbeitgeber für Menschen mit Behinderung und beschäftigt über 800 Mitarbeitende mit unterschiedlichen Behinderungen in allen Unternehmensteilen.

BILLA wendet sich mit Stelleninseraten ebenfalls aktiv an Menschen mit Behinderung. Die Vertriebslinie beschäftigt Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen wie Lernschwierigkeiten oder chronischen Erkrankungen in der Zentrale, in den Märkten, im Onlineshop und in der Logistik. Zur Sensibilisierung der Belegschaft wurden bei BILLA zudem Videos mit Erfolgsgeschichten von Mitarbeitenden mit Behinderungen gedreht. Außerdem gibt es neue Schulungsvideos zum Umgang mit Kund:innen mit Behinderung, die für alle Angestellten verfügbar sind. Des Weiteren ist etwa die Jobbörse von BILLA seit 2020 durch das „Web Accessibility Certificate Austria“ (WACA), das erste unabhängige Zertifikat in Österreich, barrierefrei zertifiziert. 

toom Baumarkt kooperiert seit 2014 bundesweit mit Einrichtungen der Bundesvereinigung Lebenshilfe e. V. für gemeinsame Projekte von Menschen mit und ohne Behinderung im Rahmen von lokalen Partnerschaften sowie Praktika und ausgelagerten Werkstattarbeitsplätzen. 2022 wurden 28 (2021:21) Werkstattarbeitsplätze bereitgestellt, von denen 20 besetzt werden konnten. Im Berichtszeitraum stand weiterhin in den Filialen ein Leitfaden zu diesen lokalen Partnerschaften mit der Lebenshilfe zur Verfügung.

GRI 405-1: Diversität in Kontrollorganen und unter Angestellten

Frauen in Führungspositionen und Beschäftigung von Menschen mit Behinderung

Der Anteil von Frauen in der gesamten Mitarbeiterschaft der REWE Group in Deutschland und Österreich inkl. selbstständiger Kaufleute lag 2022 bei 65,3 Prozent (2021: 66,0 Prozent). Der Frauenanteil im Top-Management lag bei 11,2 Prozent (2021: 9,7 Prozent), während rund 46,0 Prozent der Führungskräfte unterhalb des Top Managements weiblich sind (2021: 46,3 Prozent).

Ziel 2020 2021 2022 Status
Erreichung eines ausgewogenen Geschlechterverhältnisses in Führungspositionen bis 2025 46,2 %
weiblich,
45,8 %
weiblich,
45,5 %
weiblich,
53,8 %
männlich
54,2 %
männlich
54,5 %
männlich
In Umsetzung
Ziel erreicht
Liegt nicht vor
Ziel nicht erreicht

Geltungsbereich: REWE Group in Deutschland und Österreich inkl. selbstständiger Kaufleute

Der Aufsichtsrat der REWE-Zentral-Aktiengesellschaft (RZAG) hatte zum 31.12.2022 18 (2021: 18) ordentliche Mitglieder (15 Männer, 3 Frauen). Im Aufsichtsrat der REWE-ZENTRALFINANZ eG (RZF) waren im Berichtsjahr 20 (2021: 20) ordentliche Mitglieder vertreten (14 Männer, 6 Frauen). Im Vorstand war 2022 keine Frau (2021: 0) vertreten. Bei der REWE International AG wurden Frauen weder in den Vorstand noch in den Aufsichtsrat berufen.

Beschäftigung von Menschen mit Behinderung: Die REWE Group erfasst die Beschäftigungsquote von Menschen mit Behinderung in Deutschland nach Sozialgesetzbuch (SGB) Paragraf 2 und in Österreich nach dem Behinderteneinstellungsgesetz (BEinstG). Diesen Definitionen nach lag die Behindertenquote unter den Mitarbeitenden der REWE Group 2022 wie auch im Vorjahr bei 3,0 Prozent.

Ziel 2020 2021 2022 Status
Erhalt der Behindertenquote nach Köpfen auf dem Niveau von mindestens 3,0 % bis 20251 3,1 % 3,0 % 3,0 %
In Umsetzung
Ziel erreicht
Liegt nicht vor
Ziel nicht erreicht

Geltungsbereich: REWE Group in Deutschland und Österreich inkl. selbstständiger Kaufleute

1 Die Behindertenquote wird nach Köpfen berechnet und hat damit eine andere Berechnungsgrundlage als die Pflichtbeschäftigungsquote von schwerbehinderten Menschen nach § 154 SGB IX (Deutschland). Die Berechnung der Behindertenquote nach Köpfen wurde gewählt, um länderübergreifend (Deutschland und Österreich) eine einheitliche Kennzahl ermitteln zu können. Die Definition von Menschen mit Behinderung erfolgt gemäß Sozialgesetzbuch (SGB) § 2 (Deutschland) und Behinderteneinstellungsgesetz (BEinstG) (Österreich).

In Deutschland besteht keine umfassende Meldepflicht für Menschen mit Behinderung. Im Rahmen der Auswertungen werden daher alle Mitarbeitenden mit gemeldeter Behinderung berücksichtigt.

Anteil Mitarbeitende nach Kategorie 2022

Top Executives
Frauen 11,2%
Männer 88,8%
Divers1 0%
Keine Angabe2 0%
Führungskräfte
Frauen 46,0%
Männer 54,0%
Divers 0%
Keine Angabe 0%
Mitarbeitende
Frauen 65,3%
Männer 34,7%
Divers 0,0072%
Keine Angabe 0,00056%

Geltungsbereich: REWE Group in Deutschland und Österreich inkl. selbstständiger Kaufleute

1 Angabe „Divers“: Hier besteht kein Anspruch auf Vollständigkeit. Die Angabe zum Geschlechtseintrag ist freiwillig, Mitarbeitende müssen dies nicht offenlegen. Die Möglichkeit dieser Angabe besteht in Deutschland seit 2019, eine rückwirkende Änderung ist möglich. Für Mitarbeitende in Österreich wird diese Angabe nicht erhoben.

2 Angabe „Keine Angabe“: Diese Angabe enthält ggf. Einträge, bei denen die Mitarbeitenden keine Zuordnung vorgenommen haben.

Zusammensetzung der Mitarbeitenden nach Mitarbeiterkategorie

Mitarbeiter Führungskräfte Top Executives
Region 2020 2021 2022 2020 2021 2022 2020 2021 2022
Köpfe gesamt Gesamt 249.784 249.489 251.461 14.424 14.402 14.504 211 207 205
Deutschland 210.382 209.928 210.904 9.261 9.342 9.609 179 174 177
Österreich 39.402 39.561 40.557 5.163 5.060 4.895 32 33 28
Frauen in % Gesamt 66,1 66,0 65,3 46,7 46,3 46,0 10,9 9,7 11,2
Deutschland 64,6 64,5 63,9 35,8 36,1 35,9 10,6 9,2 10,7
Österreich 74,2 73,9 72,7 66,5 65,1 65,7 12,5 12,1 14,3
Männer in % Gesamt 33,9 34,0 34,7 53,3 53,7 54,0 89,1 90,3 88,8
Deutschland 35,4 35,5 36,1 64,2 63,9 64,1 89,4 90,8 89,3
Österreich 25,8 26,1 27,3 33,5 34,9 34,3 87,5 87,9 85,7
Divers1 in % Gesamt 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Deutschland 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Österreich 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Keine Angabe2 in % Gesamt 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Deutschland 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Österreich 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Bis 30 Jahre in % Gesamt 31,9 30,8 29,7 11,6 10,9 10,2 0,0 0,0 0,0
Deutschland 31,5 30,3 28,9 10,5 9,6 9,3 0,0 0,0 0,0
Österreich 33,9 33,5 33,8 13,5 13,4 12,0 0,0 0,0 0,0
31–50 Jahre in % Gesamt 39,0 39,5 39,9 59,9 60,1 60,2 44,1 44,4 42,9
Deutschland 38,0 38,5 39,1 60,7 61,4 61,6 43,0 44,3 41,8
Österreich 44,3 44,3 44,2 58,4 57,6 57,5 50,0 45,5 50,0
Über 50 Jahre in % Gesamt 29,1 29,8 30,4 28,6 29,0 29,6 55,9 55,6 57,1
Deutschland 30,5 31,2 32,0 28,9 29,0 29,2 57,0 55,7 58,2
Österreich 21,8 22,1 22,1 28,1 28,9 30,4 50,0 54,5 50,0
Quote Menschen mit Behinderung nach Köpfen3 Gesamt 3,2 3,0 3,1 1,8 1,7 1,6 0,5 0,9 1,0
Deutschland 3,4 3,3 3,3 2,1 1,8 1,8 0,6 1,1 1,1
Österreich 1,6 1,9 2,0 1,3 1,4 1,3 0,0 0,0 0,0

Geltungsbereich: REWE Group in Deutschland und Österreich inkl. selbstständiger Kaufleute

1 Angabe „Divers“: Hier besteht kein Anspruch auf Vollständigkeit. Die Angabe zum Geschlechtseintrag ist freiwillig, Mitarbeitende müssen dies nicht offenlegen. Die Möglichkeit dieser Angabe besteht in Deutschland seit 2019, eine rückwirkende Änderung ist möglich. Für Mitarbeitende in Österreich wird diese Angabe nicht erhoben.

2 Angabe „Keine Angabe“: Diese Angabe enthält ggf. Einträge, bei denen die Mitarbeitenden keine Zuordnung vorgenommen haben.

3 Die Behindertenquote wird nach Köpfen berechnet und hat damit eine andere Berechnungsgrundlage als die Ermittlung der Pflichtbeschäftigungsquote von schwerbehinderten Menschen nach § 71 SGB IX (Deutschland). Die Berechnung der Behindertenquote nach Köpfen wurde gewählt, um länderübergreifend (Deutschland und Österreich) eine einheitliche Kennzahl ermitteln zu können. Die Definition von Menschen mit Behinderung erfolgt gemäß Sozialgesetzbuch (SGB) § 2 (Deutschland) und Behinderteneinstellungsgesetz (BEinstG) (Österreich).

Zusammensetzung der leitenden Kontrollorgane

Jahr Köpfe Frauen % Männer % Bis 30 Jahre % 31–50 Jahre % Über 50 Jahre %
Vorstand 2020 4 0 100 0 25 75
2021 4 0 100 0 25 75
2022 5 0 100 0 40 60
Aufsichtsrat D
(RZAG und RZF)
2020 32 25 75 0 31,3 68,7
2021 32 25 75 0 25 75
2022 38 23,35 76,65 0 34,15 65,85
Vorstand RIAG (Österreich) 2020 41 0 100 0 50 50
2021 4 0 100 0 100 0
2022 4 0 100 0 50 50
Aufsichtsrat (Österreich) 2020 4 0 100 0 50 50
2021 4 0 100 0 50 50
2022 4 0 100 0 25 75

Geltungsbereich: REWE Group in Deutschland und Österreich inkl. selbstständiger Kaufleute

1 GRI 2-4: Die Anzahl der Vorstände weicht von den Angaben aus dem Vorjahr ab, da es 2020 unterjährig zu einer Umstrukturierung gekommen ist.

Anteil der Mitarbeitenden mit ausländischer Nationalität

Mitarbeitenden Führungskräfte Top Executives
Region 2020 2021 2022 2020 2021 2022 2020 2021 2022
Köpfe gesamt Gesamt 249.784 249.489 251.461 14.424 14.402 14.504 211 207 205
Deutschland 210.382 209.928 210.904 9.261 9.342 9.609 179 174 177
Österreich 39.402 39.561 40.557 5.163 5.060 4.895 32 33 28
Köpfe ausl. Nationalität Gesamt 38.823 40.873 44.341 1.530 1.634 1.674 17 19 19
Deutschland 27.786 29.242 31.502 605 661 698 7 8 9
Österreich 11.037 11.631 12.839 925 973 976 10 11 10
Anteil ausl. Nationalitäten in % Gesamt 15,5 16,4 17,6 10,6 11,3 11,5 8,1 9,2 9,3
Deutschland 13,2 13,9 14,9 6,5 7,1 7,3 3,9 4,6 5,1
Österreich 28,0 29,4 31,7 17,9 19,2 19,9 31,3 33,3 35,7

Geltungsbereich: REWE Group in Deutschland und Österreich inkl. selbstständiger Kaufleute

GRI 405-2: Gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit

Tarifverträge sichern Bezahlung unabhängig vom Geschlecht

Für die REWE Group ist die gleiche Entlohnung für eine vergleichbare Arbeit zentral. Größtenteils wird dies durch Tarifverträge gewährleistet – so basiert die Bezahlung auf der jeweiligen Entgeltgruppe und ist unabhängig vom Geschlecht oder anderen Faktoren. Bei der REWE Group sind 98,6 Prozent der Mitarbeitenden in Deutschland und Österreich (exkl. Kaufleuten) durch Tarifverträge und/oder Betriebsvereinbarungen abgedeckt (2021: 98,6 %). Bezogen auf den Geltungsbereich des Nachhaltigkeitsberichts inklusive der selbstständigen Kaufleute sind es 71,3 Prozent (2021: 71,9 %). Bei den REWE-Kaufleuten wird eine Tarifbindung in der Regel durch einen Vereinsbeitritt eines Unternehmens in einen Arbeitgeberverband hergestellt.

Das Entgelttransparenzgesetz will ein gleiches Entgelt für Frauen und Männer bei gleicher oder gleichwertiger Arbeit durchsetzen. Im Berichtsjahr wurden zwölf Anfragen von Mitarbeitenden zu diesem Thema verzeichnet. Mit Blick auf Anfragen zur gleichen Bezahlung können sich die Mitarbeitenden an den zentralen Bereich Compensation & Benefit wenden. Dieser Prozess ist mit den Betriebsräten abgestimmt.

GRI 406-1: Diskriminierungsvorfälle und ergriffene Abhilfemaßnahmen

Diskriminierung entgegentreten

Die REWE Group ahndet Fälle von Diskriminierung mit disziplinarischen sowie gegebenenfalls personellen Maßnahmen. Zum jetzigen Zeitpunkt werden Diskriminierungsfälle in der Unternehmensgruppe in Deutschland nicht zentral erfasst, die regionalen Ansprechpartner:innen ergreifen jedoch alle erforderlichen Maßnahmen.

Die REWE Group verfolgt sämtliche Hinweise auf Diskriminierung konsequent und ahndet sie mit disziplinarischen sowie gegebenenfalls personellen Maßnahmen.

Bei der REWE Group in Österreich wendeten sich 20 Mitarbeitende aufgrund von sexueller Belästigung an ihre Vertrauenspersonen im Betriebsrat bzw. in der HR-Abteilung. In den Fällen, in denen sich der Verdacht der sexuellen Belästigung erhärtet hat, wurden entsprechende Maßnahmen ergriffen oder Dienstverhältnisse beendet. Ein Fall wird aktuell vor der Gleichbehandlungskommission diskutiert.