Umwelt
Vor allem in Südamerika werden für den Anbau von Soja noch immer Naturwälder und andere wertvolle Ökosysteme entwaldet bzw. umgewandelt – darunter der Amazonas-Regenwald und die Region Cerrado mit ihren Savannen. Diese Naturflächen binden große Mengen an Kohlenstoff und sind zudem Heimat für eine Vielzahl an Tier- und Pflanzenarten. Die Landnutzungsänderung dieser Ökosysteme bedeutet die Freisetzung von CO2 sowie den Verlust an Kohlenstoffsenken und hat damit negative Auswirkungen auf das Klima und die Biodiversität.
Zudem wird Soja in Übersee größtenteils unter dem umstrittenen Einsatz von gentechnisch verändertem Saatgut angepflanzt. Dies kann zu einer intensiven Verwendung von Pflanzenschutzmitteln mit daraus folgender Gewässerverschmutzung führen.
Sozial
Der großflächige Anbau von Soja in Übersee sowie die damit einhergehenden Landnutzungsänderungen verdrängen Menschen und kleinbäuerliche Strukturen vor Ort. Der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln birgt zudem gesundheitliche Risiken für die in der Nähe lebende Landbevölkerung und die Arbeiter:innen.