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Gemeinsam für Menschenrechte und Fairness

Wir wollen in unseren Lieferketten Menschenrechte stärken, Arbeitsbedingungen verbessern und fairen Handel fördern.

Bekenntnis

  • Wir bekennen uns als REWE Group in unserer Grundsatzerklärung dazu, Menschenrechte und umweltbezogene Rechte zu stärken und deren Verletzungen zu verhindern bzw. ihnen vorzubeugen, sie zu minimieren und Abhilfe zu schaffen.
  • Mit Blick auf menschenrechts- und umweltbezogene Schutzgüter in der Lieferkette definieren wir im Rahmen des Supplier Code of Conduct unsere Erwartungen an Lieferanten. Diese sind bei Geschäftsvorgängen mit Unternehmen der REWE Group einzuhalten.

Ziele

In allen Lieferketten der Eigenmarken von REWE und PENNY in Deutschland sowie toom Baumarkt, bei der DERTOUR Group und der REWE Group in Österreich

  • verbessern wir bis 2025 den Zugang zu Beschwerdemechanismen.

In den Lieferketten der Eigenmarken von REWE und PENNY in Deutschland sowie toom Baumarkt

  • integrieren wir bis 2030 alle strategischen Produktionsstätten und strategischen Lieferanten in unser Capacity-Building-Trainingsprogramm1.
  • testen wir in Projekten bis 2025 Ansätze zur Sicherstellung von existenzsichernden Löhnen sowie Einkommen und skalieren diese, falls sie erfolgreich sind.

Weitere Informationen zu unseren Zielen und ihrer Erreichung finden Sie in unserer Ziele- und KPI-Übersicht.

Menschenrechte sind für uns nicht verhandelbar. Darauf zielen unsere Maßnahmen ab – bis in die globalen Lieferketten. Wir handeln nach dem Lieferketten­sorgfalts­pflichten­gesetz (LkSG). Unsere Menschenrechtsbeauftragte kontrolliert und evaluiert die Umsetzung.

Wir engagieren uns in Bündnissen, Standards oder Initiativen wie der amfori, Cotton made in Africa®, dem Forum „Nachhaltiger Kakao“ oder dem „Grünen Knopf“ sowie bei Abkommen wie dem „International Accord for Health and Safety in the Garment Industry“. Wir beteiligen uns an der INA „Arbeitsgruppe des deutschen Einzelhandels zu existenzsichernden Einkommen und Löhnen“.

Unsere strategischen Lieferanten nutzen die Nachhaltigkeits­plattform EcoVadis. Auf Basis der Ergebnisse werden Weiter­entwicklungs­maßnahmen vereinbart und Schulungen durchgeführt (siehe auch Erfolge).

In unserem Factory-Improvement-Training unterstützen wir strategische Lieferanten und Produktionsstätten beim Aufbau betriebsinterner Beschwerdemechanismen und schulen sie zu Themen wie Gesundheit und Sicherheit, Löhne und Arbeitszeit sowie ethische Personalbeschaffung, auch mit Fokus auf Frauen.

Als Teil einer Brancheninitiative bietet die DERTOUR Group für ihre Partner Schulungen zur menschenrechtlichen Sorgfaltspflicht in der touristischen Wertschöpfungskette an.

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Allianz für Beschwerdesysteme

Bis Ende 2025 will die REWE Group den Aufbau von Beschwerdemechanismen in relevanten Lieferketten unterstützen. Neben der Einführung eines eigenen Beschwerdekanals 2023 beteiligt sich REWE in Deutschland beim Aufbau von appellando, einer Initiative zur Entwicklung eines internationalen Beschwerdemanagements für Einzelhändler und ihre Zulieferer. 2024 startete appellando mit seinem branchenweiten Beschwerdesystem im Bereich Obst und Gemüse in Spanien.

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Die Umsetzung der menschenrechtlichen Sorgfaltspflicht in der gesamten Wertschöpfungskette ist ein andauernder Prozess. Wir analysieren weiter kontinuierlich die Risiken und passen unsere Maßnahmen entsprechend an (siehe Kapitel Lieferkette).

Seit 2023 informieren wir unsere Mitarbeitenden kontinuierlich über die Kerninhalte des LkSG über das Intranet, seit 2024 auch in unserer konzernweiten Compliance-Schulung sowie über die neuen Apps für Markt-Mitarbeitende bei REWE und PENNY. Für den Bereich Einkauf der beiden Vertriebslinien existiert zudem ein internes E-Learning zu den Pflichten des LkSG.

Die Erwartungen an unsere Lieferanten zur Erfüllung der Sorgfaltspflichten nach dem (LkSG) wurden in unseren Supplier Code of Conduct integriert und an die strategischen Lieferanten vermittelt.

Wir haben auf Basis von Risikoanalysen für Fokusrohstoffe wie Palmöl, Kaffee, Baumwolle oder Natursteine Leitlinien mit Anforderungen und Zielen definiert und damit soziale Themen fest in unsere Beschaffungsprozesse integriert. Unsere Ziele, diese Fokusrohstoffe zertifiziert einzukaufen, sind erfüllt oder nahezu erfüllt (siehe Kapitel Lieferkette). Für unsere Lieferanten haben wir 2024 ein Schulungsangebot auf der Nachhaltigkeitsplattform EcoVadis aufgebaut, ausgewählte strategische Lieferanten haben zudem ein EcoVadis-Intensivtraining durchlaufen.

99,9 %

Alle Food- und Non-Food-Tier-1-Produktionsstätten in Risikoländern sind in unser Social-Improvement-Programm integriert. Davon haben 99,9 Prozent ein anerkanntes Sozialaudit (2023: 98,9 Prozent).

Die DERTOUR Group wurde 2024 zum zweiten Mal in Folge für ihr Kinderschutz-Engagement, u. a. mit ihrer Grundsatzerklärung zum Kinderschutz, von der Initiative The Code (Schutz von Kinderrechten in der Tourismusbranche) als „Top Member“ ausgezeichnet.

Fairtrade – jahrzehntelange
Partnerschaft

Der „Pedro-Kaffee“ war 1993 das erste Fairtrade-Produkt, heute finden Verbraucher:innen in unseren REWE-Filialen eines der breitesten Fairtrade-Sortimente in Deutschland. Auch bei PENNY bieten wir seit mehr als fünfzehn Jahren Lebensmittel aus fairem Handel an und erweitern unser Sortiment mit Fairtrade-zertifizierten Produkten kontinuierlich. In Österreich setzen wir ebenfalls auf die Partnerschaft mit dem Standard, um die Lebens- und Arbeitsbedingungen von Produzent:innen zu verbessern – und das bereits seit mehr als zwei Jahrzehnten.

* Geltungsbereich: Für die Lieferketten der Eigenmarken von REWE und PENNY in Deutschland sowie toom Baumarkt. Abweichungen werden explizit genannt.
1 Ein Trainingsprogramm, um negative Auswirkungen entlang der Lieferkette gezielt zu reduzieren, siehe auch SDG 8.