Um eine zukunftsorientierte Wirtschafts-, Ernährungs- und Umweltpolitik zu unterstützen, führt die REWE Group den Dialog mit der
Politik auf unterschiedlichen Ebenen und fördert den öffentlichen Diskurs. Gleichzeitig ergibt sich als Unternehmen mit über 384.000
Mitarbeiter:innen, welches mit die Nahversorgung der Bevölkerung sicherstellt, aber auch eine große Verantwortung. Dieser kommt die
REWE Group mittels dieser Dialoge nach.
GRI 415: Politische Einflussnahme
Managementansatz
Umsetzung
Die REWE Group unterhält in Berlin und in Brüssel Büros als Plattform für Dialog und Austausch mit den für den Handel, die Touristik und die REWE Group relevanten Anspruchsgruppen. Hierbei verfolgt das Unternehmen den Ansatz, niemanden von diesem Dialog auszuschließen, der die Werte und Grundsätze der REWE Group teilt. Auch beim Austausch mit politischen Stakeholdern in den zahlreichen Ländern, in denen die REWE Group aktiv ist, sind die Konzernzentralen in Köln und Wiener Neudorf eng eingebunden.
Im Berichtszeitraum fanden mehrere Hintergrundgespräche und Veranstaltungen statt, zu denen viele Entscheidungsträger unterschiedlicher Parteien eingeladen wurden. Aufgrund der Corona-Pandemie fand eine Vielzahl dieser Dialoge digital statt. Dabei ging es unter anderem um regionale Wertschöpfungsketten, die Zukunft der Landwirtschaft oder existenzsichernde Einkommen im Kakaosektor. Vertreter:innen der REWE Group führten zudem direkte Gespräche mit Mandatsträger:innen sowie Vertreter:innen von Behörden und Verwaltungen, um sie für relevante Themen zu sensibilisieren und die Interessen des Unternehmens zu verdeutlichen. Weiterhin nahmen Vertreter:innen der REWE Group als Redner:innen, Gäste oder Diskutant:innen an Veranstaltungen von Behörden, Parteien und Verbänden, die für das Unternehmen relevante politische und gesellschaftliche Themen behandelten, teil. Denn als Handels- und Touristikunternehmen ist die REWE Group von Gesetzgebungsverfahren wie der Einführung eines Sorgfaltspflichtengesetzes oder dem Verbot des Kükentötens betroffen. Im Berichtszeitraum lag der Fokus der Public-Affairs-Arbeit auf den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Geschäftseinheiten der REWE Group.
Spenden für Parteien oder politische Vereinigungen, Amtsträger:innen und öffentliche Stellen sowie an Kirchen und andere religiöse Gruppen müssen von dem/der zuständigen Ressortvorständ:in sowie dem Chief Compliance Officer der REWE Group genehmigt werden. Jede Spende muss in Einklang mit den geltenden Gesetzen und den regulatorischen Vorgaben innerhalb der REWE Group wie etwa dem Verhaltenskodex stehen.
Seit 2014 berichtet die REWE Group im Transparenzregister der Europäischen Union über die Aktivitäten und jährlichen Ausgaben für den politischen Dialog auf der europäischen Ebene.
GRI 415-1:
Gesamtwert politischer Spenden
Die REWE Group hat im Berichtszeitraum kein Parteiensponsoring betrieben. Für die Kaufleute können keine Angaben gemacht werden. Seit 2016 ist die REWE Group Mitglied sowohl im Wirtschaftsforum der SPD e. V. als auch im Wirtschaftsrat der CDU e. V. Hinzu kommt die Mitgliedschaft im Grünen Wirtschaftsdialog e. V. Die Kosten der drei Mitgliedschaften addieren sich auf circa 56.000 Euro jährlich. Außerdem ist die REWE Group seit 2018 Mitglied im „Wirtschaftsbeirat“ der Bundestagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN.