Das SDG 2 strebt an, den Hunger auf der Welt zu beenden, eine bessere Ernährung zu erreichen sowie eine nachhaltige Landwirtschaft zu fördern.
Um Hunger in den Lieferketten zu bekämpfen, setzt sich die REWE Group auf der Ebene des Einkaufs sowie des Anbaus und der Produktion unter anderem dafür ein, die Existenzgrundlage von Kleinbäuer:innen zu stabilisieren und ihnen Planungssicherheit zu geben – etwa mit Abnahmegarantien. Zudem sollen in Pilotprojekten bis 2025 Ansätze zur Sicherstellung von existenzsichernden Löhnen und Einkommen getestet und, falls erfolgreich, skaliert werden. Die REWE Group will außerdem vor allem Frauen entlang der globalen Wertschöpfungsketten stärken – zum Beispiel mit Projekten wie dem Frauenkaffee „Café Mujer“, bei dem die Arabica-Bohnen aus Bio-Anbau für die REWE Bio Caffè Crema Pads ausschließlich von Frauen der Fairtrade-zertifizierten Kooperative „Valle de Ubiriki“ in Peru angebaut werden. Die REWE Group garantiert die komplette Abnahme der Jahresproduktion zum Fairtrade-Mindestpreis, zudem erhalten die Bäuerinnen Workshops zur weiteren Qualifikation.
Um eine nachhaltige Landwirtschaft zu fördern, erweitert die REWE Group auf der Ebene des Einkaufs beständig ihre Bio-Sortimente und formuliert für ihre Bio-Eigenmarken umfassende Anforderungen an Lieferanten und Betriebe, die in vielen Fällen über den gesetzlichen Standard der EU-Öko-Verordnungen hinausgehen. Zudem arbeitet das Unternehmen mit Standards und Siegeln zusammen, beispielsweise von Naturland oder Demeter. Die REWE Group hat des Weiteren auf Ebene des Anbaus und der Produktion das Ziel, den Pestizideinsatz zu reduzieren, etwa bei konventionellem Obst und Gemüse. Dafür hat die Unternehmensgruppe beispielsweise eine Negativliste erarbeitet, deren Wirkstoffe in der Produktion nicht eingesetzt werden dürfen. Außerdem engagiert sich die REWE Group in Projekten zum Erhalt der Biodiversität (siehe SDG 15).
Auf der Wertschöpfungsebene Märkte, Verkauf und Konsum will die REWE Group eine bewusstere Ernährung fördern. Dafür sensibilisiert das Unternehmen seine Verbraucher:innen zu diesem Thema, etwa durch Kampagnen. Kinder und Jugendliche werden in Kitas und Sportvereinen in verschiedenen Workshops an eine gesunde Lebensweise mit viel Bewegung und ausgewogener Ernährung herangeführt, Schulklassen erhalten gesunde Lebensmittel. Zudem informiert das Unternehmen transparent über die Nährwerte der Produkte – seit 2020 nutzt die REWE Group hierfür auch die Nutri-Score-Kennzeichnung. Darüber hinaus passt das Unternehmen das Produktangebot und die Rezepturen bei den Eigenmarken durch Reduzierung von Zucker, Salz, Fett oder gesättigten Fettsäuren an.
Weiterführende Abschnitte