Die Förderung des Konsums nachhaltigerer Produkte und Dienstleistungen ist ein wichtiges Element der REWE Group-Nachhaltigkeitsstrategie. Damit nachhaltigere Sortimente erfolgreich sind, muss der soziale oder ökologische Mehrwert für die Kund:innen verständlich und glaubwürdig sein. Dabei ist zu beachten, dass auch andere Kriterien wie der Preis, die Qualität, die Verpackung und die Frische bei der Kaufentscheidung eine Rolle spielen. Dem Handel kommt eine wichtige Mittlerfunktion zu. Denn ohne ausreichende Nachfrage und Preisbereitschaft seitens der Kund:innen geraten verantwortungsvolle Anbieter:innen schnell in eine wirtschaftliche Schieflage, und ohne ein breites nachhaltigeres Warenangebot kann kein/e Konsument:in ethisch handeln.
GRI 417: Marketing und Kennzeichnung
Managementansatz
Grundsätze
In ihrer Leitlinie für Nachhaltiges Wirtschaften verpflichtet sich die REWE Group zur Einhaltung geltender verbraucherschützender Vorschriften sowie angemessener Vertriebs-, Marketing- und Informationspraktiken gegenüber den Verbraucher:innen.
Umsetzung
Im Rahmen ihrer Nachhaltigkeitskommunikation setzt die REWE Group verschiedene Maßnahmen um, die eine informierte Kaufentscheidung ermöglichen und die Konsument:innen für nachhaltigere Produkte und Dienstleistungen begeistern sollen. Glaubwürdigkeit, Transparenz und eine zielgruppenspezifische Ansprache sind dabei wichtige Prinzipien der Kommunikation.
Maßnahmen zur Stärkung des Nachhaltigkeitsbewusstseins
Im Rahmen von Kampagnen, Aktionen und unterjährigen Kommunikationsmaßnahmen sprechen die Vertriebslinien der REWE Group ihre Kund:innen zum nachhaltigen Konsum im Kontext eines relevanten gesellschaftlichen Themas an, wie beispielsweise bewusste Ernährung, Bio-Produkte, Regionalität oder Tierwohl. So schafft die REWE Group Bewusstsein für Nachhaltigkeit bei der Kaufentscheidung und sensibilisiert ihre Kund:innen für einen verantwortungsvollen Konsum.
REWE kommuniziert Nachhaltigkeitsthemen über das ganze Jahr hinweg im Rahmen von reichweitenstarken 360-Grad-Kampagnen und direkt in den Märkten. Beispielsweise startete etwa im Januar 2021 die achtwöchige Kampagne „Leichter besser essen“ zum Nutri-Score und im Oktober wurde unter dem Motto „Gemeinsam Teller füllen“ die Tafeltütenaktion beworben. Zusätzlich zur Bewerbung der Themen bietet der Onlineshop von REWE eine Funktion, mit der Kund:innen Produkte und Artikel direkt nach Bio oder vegan filtern können.
Regionalität, Bio und vegan im Fokus bei REWE
Auf den Themen Regionalität und Bio liegt ein Schwerpunkt. Die Vertriebslinie baut hierzu ihre Kommunikation kontinuierlich weiter aus – im relevanten saisonalen Zeitraum ganzjährig und kanalübergreifend. Im Fokus standen 2021 dabei unter anderem die Förderung der lokalen Wirtschaft, kurze Transportwege sowie die vertrauensvolle und faire Zusammenarbeit mit lokalen Lieferanten und Landwirt:innen in der REWE Lokal-Partnerschaft (für mehr Informationen zur Regionalität bei der REWE Group siehe Abschnitt Regionalität).
In Bezug auf Bio (für mehr Informationen siehe Abschnitt Bio) stellte REWE etwa 2021 unter anderem die Frage „Ist das noch Bio?“ und bewies damit, dass Bio längst kein Nischenthema für Nachhaltigkeitspioniere mehr ist. Unter dem Slogan „Mehr Bio für dich = besser für alle“ zeigte REWE, dass Bio beispielsweise für Milchkühe mehr Platz und Auslauf bedeutet – mit fünfminütigen Videos auf knapp 6.000 Screens in deutschen Städten. Der Launch der Eigenmarke „REWE Bio + vegan“ im Mai 2021 wurde ebenfalls kommunikativ begleitet. Zudem kommunizierte REWE im Berichtsjahr zu dem Projekt „Boden gut gemacht“ mit dem NABU, bei dem Landwirt:innen unterstützt werden, die von konventioneller auf ökologische Landwirtschaft umsteigen wollen. Anfang 2022 startet die „Gutes beginnt mit mir – Gemeinsam für mehr Nachhaltigkeit“-Omnichannel-Kampagne zu den Bereichen Tierwohl, Verpackung und Klima.
Um die veganen Sortimente und den Konsum pflanzlicher Alternativartikel sowie Verpackungen in den Kontext Klimaschutz zu setzen, hat REWE Ende 2021 mit der ecosign Akademie für Gestaltung in Köln kooperiert. In dem Projekt wurden Student:innen nachhaltigen Designs dazu aufgerufen, neue Kommunikationsansätze zu suchen – von klassischen Kommunikationsmedien über digitale Gestaltungsmöglichkeiten bis hin zu Verpackungsideen. Eine Jury mit Mitarbeiter:innen der REWE Group aus dem Nachhaltigkeitsbereich wählte die besten drei Ideen, für die es ein Preisgeld bis 1.500 Euro gab. Diese werden derzeit auf ihre Umsetzbarkeit geprüft.
PENNY bündelt seit 2020 alle Informationen und Neuigkeiten in Sachen Nachhaltigkeit online unter dem Motto „Unser grüner Weg“. Die Vertriebslinie hat zudem über das Berichtsjahr hinweg mit reichweitenstarken Nachhaltigkeitskampagnen zu relevanten Themen wie Naturgut, Klima und Förderpenny aufmerksam gemacht. Seit Ende 2021 wurde mit der Kampagne „Klimaleicht mit PENNY“ Klimaschutz über den Konsum pflanzlicher Alternativartikel am Beispiel der Eigenmarke Food for Future in den Mittelpunkt gerückt. Der Discounter hat im Berichtsjahr zudem, wie in den Vorjahren auch, Nachhaltigkeitswochen durchgeführt, in denen nachhaltigere Markenartikel beworben werden.
Nachhaltigkeitsthemen sicht- und erlebbar bei PENNY
Seit der Eröffnung des ersten Nachhaltigkeits-Erlebnismarkts „PENNY Grüner Weg“ im Jahr 2020 sensibilisiert die Vertriebslinie ihre Kund:innen verstärkt für die Bedeutung von Nachhaltigkeit: 20 Stationen im Markt machen die wichtigsten Nachhaltigkeitsthemen für die Kund:innen sicht- und erlebbar – von den Vorteilen der Naturgut Bio-Helden über Initiativen zur Verpackungsvermeidung bis hin zu Tipps, wie eine bienenfreundliche Umgebung geschaffen werden kann. Eine Station zeigt außerdem die „wahren Kosten“: Hier wird deutlich gemacht, was ausgewählte Produkte unter Berücksichtigung bestimmter ökologischer Faktoren wirklich kosten.
Dafür haben Wissenschaftler:innen der Universität Augsburg die vier Indikatoren Treibhausgasemissionen, reaktive Stickstoffemissionen, Energieverbrauch und Landnutzungsänderung durch die Produktion acht ausgewählter Nahrungsmittel betrachtet und in den wahren Verkaufspreis von konventionell und ökologisch erzeugten Eigenmarkenprodukten (Apfel, Banane, Kartoffel, Tomate, Mozzarella, Gouda, Milch und gemischtes Hackfleisch) mit eingerechnet. Die exemplarische Auswertung der konventionell erzeugten Lebensmittel zeigt, dass der Verkaufspreis pro Kilogramm um durchschnittlich rund 62 Prozent steigt. Das Delta zwischen wahren Kosten und dem Verkaufspreis ist bei Bio-Lebensmitteln kleiner, denn sie bilden die Folgekosten eher ab. Bei den Produkten aus ökologischem Landbau erhöht sich der Verkaufspreis daher um rund 35 Prozent.
REWE, PENNY und nahkauf machen auf das Insektensterben aufmerksam
Das Thema Insektensterben ist bei REWE, PENNY und nahkauf ein Schwerpunkt in der Kundenkommunikation. So führte PENNY im Frühjahr 2021 eine Aktionswoche zu bienenfreundlichen Pflanzen durch.
Seit 2019 erhält REWE prominente Unterstützung für die kommunikativen Aktivitäten zum Insektenschutz: Biene Maja und ihre Freunde sind Botschafterinnen und Botschafter für REWEs Engagement für Artenvielfalt und haben auch im Berichtsjahr für den Insektenschutz geworben. Für mehr Informationen zum Thema Artenschutz und Biodiversität siehe Abschnitt Biodiversität).
Auch bei der Vertriebslinie nahkauf fand 2021 zum ersten Mal eine Bienenaktion statt. Unter dem Motto „Wir geben Bienen ein Zuhause“ stellten deutschlandweit über 430 nahkauf-Märkte insgesamt 435 Insektenhotels zur Verfügung, die an ausgewählte Einrichtungen wie Kindergärten übergeben wurden. Die Holzhäuschen bieten Bienen und weiteren Insekten eine Nist- und Überwinterungshilfe.
toom Baumarkt hat im Herbst 2021 die nachhaltigen Eigenschaften der Eigenmarkenprodukte – vom Bodenbelag über die Farben und Lacke bis hin zu energiesparenden LED-Leuchtmitteln oder Heizkörperthermostaten – mit der Kampagne „Über Geschmack lässt sich streiten – über Nachhaltigkeit nicht“ beworben. Markenbotschafter waren dabei die frühere Tennisspielerin Ana Ivanović und ihr Ehemann, Fußballstar Bastian Schweinsteiger.
DER Touristik klärt Kund:innen über das Format „Bewusst Reisen“ zu nachhaltigen und verantwortungsvollen Reiseangeboten auf (siehe Abschnitt Nachhaltige Urlaubsangebote). Zudem erarbeitet der Reisekonzern seit Herbst 2021 mit der Brancheninitiative für Nachhaltigkeit Futouris e. V. eine Machbarkeitsstudie zur Erstellung eines CO2-Katasters. Ziel ist es, eine einheitliche Grundlage zur Berechnung eines Klima-Fußabdrucks für Reisen zu erstellen und anschließend als Branchenprojekt umzusetzen. Die Informationen zum CO2-Fußabdruck sollen bei der DER Touristik in die Produktgestaltung mit aufgenommen werden und dazu dienen, Produkte vergleichbar zu machen, nachhaltigere Produkte im Vertrieb zu steuern und Kunden für die Klimawirkung ihrer Reise und möglicher Alternativen zu sensibilisieren. So soll der Klima-Fußabdruck von Reisen gesenkt werden.
Die REWE Group in Österreich organisiert seit 2010 einmal im Jahr Nachhaltigkeitswochen. Dabei stehen Produkte im Mittelpunkt, die einen nachhaltigen Mehrwert im Hinblick auf eine gesunde Ernährung, den Klima- und Umweltschutz, die Biodiversität oder soziales Engagement bieten.
GRI 417-1:
Anforderungen für die Produkt- und Dienstleistungsinformationen und Kennzeichnung
Die Produkte der REWE Group werden im Rahmen der gesetzlichen Anforderungen hinsichtlich ihrer Herkunft, Zusammensetzung und Nutzung gekennzeichnet – ein Beispiel ist das Mindesthaltbarkeitsdatum. Die REWE Group kennzeichnet Nachhaltigkeitsaspekte bei ihren Produkten über die gesetzlichen Anforderungen hinaus und macht bei vielen Produkten detaillierte Angaben zur Herkunft.
Nachhaltigkeitslabel und Zertifizierungen für Transparenz und Glaubwürdigkeit
Mit dem PRO PLANET-Label verfügt die REWE Group über einen systematischen Ansatz, um Nachhaltigkeitsinformationen transparent und verständlich auf Produkten darzustellen. REWE, PENNY und toom Baumarkt kennzeichnen mit dem PRO PLANET-Label Eigenmarkenprodukte, die soziale und ökologische Faktoren sowie Aspekte des Tierwohls berücksichtigen. Damit bietet es eine verlässliche und nachvollziehbare Orientierung beim Einkauf, um den nachhaltigen Konsum bei einer breiten Verbrauchergruppe zu fördern. Auf der PRO PLANET-Webseite stehen weitere Informationen zu den einzelnen Produkten zur Verfügung (für eine Übersicht der Anteile dieser Produkte im Sortiment und eine Erläuterung des PRO PLANET-Prozesses siehe Abschnitt PRO PLANET).
Zudem hat die REWE Group 2020 damit begonnen, die sogenannte Nutri-Score-Kennzeichnung für die ersten Eigenmarkenprodukte von REWE und PENNY einzuführen. Die Kennzeichnung wird sukzessive ausgeweitet und bis Mitte 2023 vollständig eingeführt werden. Mehr als 40 Prozent der REWE- und PENNY-Eigenmarkenprodukte tragen bereits den Nutri-Score auf der Verpackung.
Durch diese auffällige Nährwertkennzeichnung möchte die REWE Group die Verbraucher:innen bei einer bewussten Lebensmittelauswahl unterstützen.
Zahlreiche Eigenmarkenprodukte wurden in ihrer Rezeptur mit Blick auf den Nutri-Score optimiert (für mehr Informationen siehe Abschnitt Ernährung).
Darüber hinaus verwendet die REWE Group anerkannte externe Labels für die Kennzeichnung ihrer Eigenmarken und führt Markenprodukte mit folgenden Siegeln in ihrem Sortiment:
- Aquaculture Stewardship Council (ASC) und GGN – zertifizierte Aquakultur (GLOBALG.A.P.)
- Blauer Engel
- Fairtrade
- Forest Stewardship Council (FSC®)
- Marine Stewardship Council (MSC)
- Programme for the Endorsement of Forest Certification Schemes (PEFC™)
- Rainforest Alliance
- Verband Lebensmittel ohne Gentechnik e. V. (VLOG)
Außerdem werden Bio- und Regionalprodukte gesondert ausgewiesen. Nahezu alle Frischfischtheken der REWE-Märkte sind seit 2009 nach MSC und seit 2012 nach ASC zertifiziert. Damit Verbraucher:innen trotz der Vielfalt an Labeln eine informierte Kaufentscheidung treffen können, hat REWE die wichtigsten Informationen zu verwendeten Labels und Zertifizierungen auf ihrer Webseite zusammengestellt.
Mit Herkunftsangaben für größere Lieferkettentransparenz
Viele Verbraucher:innen möchten sich darüber informieren, woher die Produkte stammen, die sie einkaufen. Die REWE Group entspricht diesem Wunsch, indem sie beispielsweise die Herkunft ihrer regionalen Produkte auszeichnet und die Angaben bei vielen Produkten nach den Kriterien des Regionalfensters zertifizieren lässt (siehe dazu Abschnitt Regionalität).
Für Fischprodukte hat die REWE Group 2012 einen Tracking-Code für Fisch-Eigenmarkenprodukte eingeführt. Damit können sich Kund:innen auf den Webseiten der Vertriebslinien REWE und PENNY über die Lieferkette des Fischprodukts informieren. Auch die ersten Aquakulturprodukte können so bis zur Farmregion online zurückverfolgt werden. Insgesamt sind 84 Prozent der Fischprodukte mit dem Tracking-Code ausgestattet. Für die Lieferketten der REWE-Eigenmarken-Bananen, der REWE Beste Wahl Ananas, der Ananas bei PENNY und der Fairtrade-Biohelden-Bananen von PENNY können die Kund:innen die Produkte ebenfalls anhand eines QR-Codes bis zum Erzeugerbetrieb zurückverfolgen.
Seit 2014 wird auf den Eigenmarkenprodukten von PENNY und REWE der Hersteller als Inverkehrbringer genannt. Für die Kund:innen bedeutet dies eine größere Transparenz in der Lieferkette. Nur in wenigen Ausnahmen wird die REWE Group weiterhin als Inverkehrbringer genannt, beispielsweise bei Produkten der Marke Feine Welt, die von kleinen Lieferanten stammen.
Bei Non-Food-Waren setzt die REWE Group auf das TÜV-Exklusiv-Siegel, das für die Qualität und Sicherheit der Produkte steht. Jedes zertifizierte Produkt trägt eine individuelle ID-Nummer, über die sich weitere Informationen abrufen lassen.
toom Baumarkt hat gemeinsam mit der Verbraucher Initiative e. V. einen Leitfaden für Nachhaltigkeitslabel zusammengestellt. Dieser soll Kund:innen Orientierung für einen nachhaltigeren Einkauf geben und erläutert empfehlenswerte Labels, die auf Produkten im Baumarkt zu finden sind. Die Labelauswahl basiert auf Bewertungen des Verbraucherportals label-online.de. Der Leitfaden ist online unter toom.de/nachhaltigkeit zum Download verfügbar.
Um Reisenden eine transparente Entscheidungshilfe zu bieten, hat die DER Touristik eine Strategie zur verständlichen Kennzeichnung nachhaltiger Reiseangebote umgesetzt. Im Rahmen des Projekts „Green Travel Transformation“ der Nachhaltigkeitsinitiative Futouris wurde die Kennzeichnung von Angeboten anhand verschiedener Siegel in eine branchenweit anerkannte und einheitliche Kennzeichnung für nachhaltige Reiseangebote überführt. Daraus hat sich der Datenanbieter Green Travel Index gebildet, der die Daten von anerkannten Nachhaltigkeitszertifikaten sammelt und aufbereitet. Seit Winter 2019 werden nachhaltig zertifizierte Hotels in den Katalogen von DERTOUR, Meier’s Weltreisen, ITS und Jahn Reisen mit einem grünen Blatt als „nachhaltig zertifiziert“ gekennzeichnet. Dahinter verbergen sich internationale Zertifikate, die durch den Global Sustainable Tourism Council (GSTC) anerkannt werden und somit den höchsten Ansprüchen zur Einhaltung von Umwelt- und Sozialstandards im Tourismus entsprechen.
Zusätzlich zur Abbildung im Katalog hat die DER Touristik auch die Möglichkeit einer gezielten Onlinesuche nach nachhaltigen Hotels umgesetzt: Diese Hotels sind seit Anfang 2020 auch auf der Reisebüro-Buchungsplattform Bistro entsprechend mit dem grünen Blatt gekennzeichnet und können von den Reisebüromitarbeiter:innen der DER Touristik im Beratungsgespräch mit aufgenommen werden. Zudem wird die Anzahl nachhaltig wirtschaftender Hotels im Angebot der DER Touristik Veranstalter durch verschiedene Maßnahmen sukzessive ausgebaut und die Entwicklung nachhaltiger Reiseprodukte stetig vorangetrieben. Bis 2023 soll das Kernportfolio der DER Touristik aus 25 Prozent nachhaltig zertifizierten Hotels bestehen.
Sechs Kriterien für nachhaltige Reiseerlebnisse auf Mauritius
Die DER Touristik nutzt den einst auf Mauritius heimischen und heute ausgestorbenen Landvogel Dodo als Symbol für ihre Kampagne „The Wise Dodo. Preserve our Island“. Darunter bieten die Marken DERTOUR und Meier‘s Weltreisen Touren an, die das kulturelle Erbe und die vielfältige Pflanzen- und Tierwelt der Insel in den Fokus stellen sowie soziale und umweltrelevante Projekte fördern. Die Reiseerlebnisse müssen dabei sechs Nachhaltigkeitskriterien erfüllen:
- Authentisches Erlebnis
- Artenvielfalt & Korallengesundheit
- Chancengleichheit
- Abfallvermeidung
- Ressourcenschonung
- Einbindung lokaler Gemeinden
Die Kampagne entstand aus dem Projekt „Sustainable Island Mauritius“, bei dem DERTOUR und Meier‘s Weltreisen Pilotpartner waren und das seit 2018 die Entwicklung der Insel als nachhaltiges Reiseland vorantreibt – initiiert von der mauritischen Tourismusbehörde und dem in Deutschland ansässigen Collaborating Centre on Sustainable Consumption and Production. Ziel ist es, den positiven Einfluss des Tourismus, den sogenannten Handabdruck, im Urlaubsziel zu verstärken und gleichzeitig seine negativen Auswirkungen, den ökologischen Fußabdruck, zu reduzieren.
Die „The Wise Dodo“-Touren sind auch in Kombination mit zertifizierten Hotels aus dem DER Touristik-Portfolio buchbar.
GRI 417-3:
Verstöße im Zusammenhang mit Marketing und Kommunikation
Bei der Gestaltung von Werbung hält sich die REWE Group grundsätzlich an die Gesetzgebung sowie an ethische und kulturelle Standards. Sie verzichtet ausdrücklich auf sexistische, diskriminierende, politische, pornografische, extremistische und gewaltverherrlichende Werbung. Wahrheit, Klarheit und Transparenz sind dabei die grundlegenden Prinzipien. Darüber hinaus gelten die von der REWE Group entwickelten, unternehmensweit gültigen Verhaltenskodizes, Richt- und Leitlinien ebenso wie Vorschriften der nationalen Werberäte. Die Kommunikation von Nachhaltigkeit setzt ein besonderes Maß an Glaubwürdigkeit voraus
Die REWE Group verpflichtet sich in ihrer Leitlinie für Nachhaltiges Wirtschaften explizit zur Einhaltung geltender verbraucherschützender Vorschriften sowie angemessener Vertriebs-, Marketing- und Informationspraktiken gegenüber Verbraucher:innen. Um das auch in der Gestaltung von Werbemaßnahmen zu berücksichtigen, werden insbesondere Kommunikationsmaterialien von REWE und PENNY in Deutschland vor Veröffentlichung vom Nachhaltigkeitsbereich freigegeben
Im Berichtszeitraum kam es zu einem Verstoß, der eine Abmahnung zur Folge hatte.