Im Rahmen der Geschäftstätigkeit der REWE Group fallen verschiedene Arten an Abfällen an. Dabei ist die ordnungsgemäße Verwertung der nicht vermeidbaren Abfälle ein wichtiges Anliegen des Handelsunternehmens, um wertvolle Ressourcen zu schonen.
In der Säule Energie, Klima und Umwelt der unternehmensweiten Nachhaltigkeitsstrategie wurden drei Handlungsfelder definiert: Klimarelevante Emissionen, Energieeffizienz und Ressourcenschonung. Letzterem sind die Aktivitäten mit Blick auf das Abfallmanagement zuzuordnen. Die REWE Group verfolgt das Ziel, Abfälle nach Möglichkeit werkstofflich zu verwerten, um Ressourcen einzusparen.
GRI 306-1: Anfallender Abfall und erhebliche abfallbezogene Auswirkungen
GRI 306-2: Management erheblicher abfallbezogener Auswirkungen
Managementansatz
Grundsätze
Beim Umgang mit Abfällen und Wertstoffen verfolgt die REWE Group gemeinsam mit ihren Entsorgungspartnern konsequent den Anspruch des Recyclings.
Umsetzung
Insbesondere die Wertstoffe, die in der Logistik anfallen, werden weitgehend sortenrein erfasst und können so optimal der werkstofflichen Verwertung zugeführt werden. Das zeigt sich vor allem bei den nicht gefährlichen Abfällen, die nicht nur insgesamt zu einem hohen Anteil verwertet werden, sondern im Wesentlichen sogar werkstofflich. Im Berichtsjahr lag diese Quote bei 5 Prozent. Fast vollständig werkstofflich verwertet wird die Fraktion Papier, Pappe und Kartonagen (PPK), die mit knapp 41 Prozent den größten Anteil des gesamten Abfallaufkommens ausmacht. PPK ist ein wichtiger Rohstoff für die Papierindustrie, da aus den recycelten Fasern wieder Papier und Pappe hergestellt werden können. Aber auch bei Kunststoffen, Metallen, Glas und Abfällen aus den Märkten wird der größte Teil verwertet. Die in den Lebensmittelmärkten anfallenden organischen Abfälle werden geeigneten Biogasanlagen zugeführt und in Strom und Wärme umgewandelt.
GRI 306-3:
Angefallener Abfall
Die Menge nicht gefährlicher Abfälle innerhalb der Unternehmensgruppe in Deutschland und Österreich betrug 2021 rund 872.000 Tonnen. Sie stieg damit gegenüber dem Vorjahr deutlich um 16 Prozent. Dies ist vor allem auf die 2021 erstmalig erfassten Bereiche von Lekkerland sowie der selbstständigen Kaufleute zurückzuführen.
Die gefährlichen Abfälle – hierzu gehören vor allem bestimmte Elektroaltgeräte, Öle, Fahrzeugbatterien sowie Leuchtstoffröhren – machten in den Vorjahren mit deutlich weniger als einem Prozent nur einen sehr geringen Teil des gesamten Abfalls aus. Eine deutliche Steigerung des Aufkommens gefährlicher Abfälle ist nicht zu erwarten. Aufgrund des hohen Erfassungsaufwands werden sie daher im Nachhaltigkeitsbericht nicht mehr separat ausgewiesen.
Nicht gefährliche Abfälle – absolutes Aufkommen (t)*
2019 |
2020 |
2021 |
693.747 |
751.994 |
871.799 |
Nicht gefährliche Abfälle – prozentuales Aufkommen nach Abfallart
Abfall zur Verwertung |
Organik |
PPK (Papier und Pappe/Karton) |
Kunststoffe |
Restmüll |
Sonstige (u.a. Holz, Metalle, Bauabfälle) |
13 % |
24,9 % |
40,7 % |
10,2 % |
5,6 % |
5,5 % |